„Die Künstlerin pflegt die Kunstauffassung der Romantik, nach der im Chaos alte Formen gesprengt werden, um neuen Formen Raum zu geben. Gabberts Bilder sind wie Kurzgeschichten, die einen unmittelbaren Anfang und ein offenes Ende haben. Sie sollen den Betrachter verführen, die Fantasie einzusetzen, wo das Anschauen endet.“
Diederichs, Petra: Farbenrausch. Krefelder Künstler toben Frühlingsgefühle in starken Farben aus. […] In: Rheinische Post, Krefeld, 2.4.2011

„Expressive Farbkontraste schießen in die Augen, eine rasante Pinselführung, extreme Formen und Perspektiven verweigern sich jeglicher Zurückhaltung.  […] Die Künstlerin fängt mit ihren Bildern starke Gefühle ein. Ihr ausgeprägter Gestaltungswille verhindert, dass sich in den Bildern Beliebigkeit einschleicht. Und wenn Ilse Gabbert vom Chaos als gestalterischer Kraft spricht, dann wird auch gleichzeitig die innere Ordnung deutlich, die das Chaos letztlich in die Form bannt. Mit ihrer Kunstauffassung vom Chaos, das erst einmal alle Elemente frei schweben lässt und althergebrachte Formen zerschlägt, um sie neu zu fassen, knüpft Ilse Gabbert an die Kunstauffassung der Romantik an und schafft mit ihrem zeitgemäßen Blick den Bezug zur Gegenwart.“
Vogel, Vroni: Chaos als gestaltende Kraft – Bilder, die lebendig wirken. In: Münchner Merkur, 19.6.1995