Brigitta Heidtmann
„Im Schaffen Brigitta Heidtmanns besitzt die Beziehung der plastischen Körper und zeichnerischen Formen zur Architektur eine vorrangige Bedeutung. Drückt sich dies beispielsweise seit Langem in Objekten und Installationen aus, die Modellen ähneln – allerdings wie funktionslose Prototypen –, so schlägt Heidtmann mit ihren jüngsten Werken einen neuen Weg ein. Die Nähe zum architektonischen Element springt jetzt weniger direkt ins Auge. Als Ausgangsmaterialien dienen ihr verschiedene Formen, die im Laufe der Zeit entstanden sind und nun, durch einen Prozess der konsequenten Überlagerung, Assoziationen an Grundrisse, Gebäudekomplexe etc. auslösen können. So entstehen Umrissformen, die eine gewisse Nähe zu architektonischen Planungen anklingen lassen, durch ihre Binnenzeichnungen allerdings wiederum mit informellen Energien aufgeladen werden.“
Janzen, Thomas: Zur Ausstellung „Neue Arbeiten“, Galerie Christian Fochem, 2013.
„[…] Die Bildträger wirken als Akzente innerhalb eines großen Ganzen. Zwar haben die einzelnen Kunstwerke eine besondere eigenständige Bedeutung; demgegenüber entsteht jedoch eine neue Bedeutung durch den wechselseitigen Zusammenhang der Wandobjekte untereinander, wobei die Wand der Galerie stets einen verbindenden Faktor darstellt. Sowohl die Bildträger als auch die Wand der Galerie – mit ihrem neuen wechselseitigen Zusammenhang – bilden während der Dauer der Ausstellung miteinander ein neues Kunstwerk […] Man kann von äußerster Einfachheit und doch von einer fühlbaren Ausstrahlung sprechen, die vom Raum Besitz ergreift […] Trotz der Spontaneität hat alles seinen Platz, und ein Gefühl der Ruhe hält den Betrachter in seinem Bann.“
Schenning, Harrie (Übersetzung: Karl-Heinz Rullmann): Zur Ausstellung in der Galerie bij de boeken, Ulft/NL, 2004.
Kontakt
Brigitta Heidtmann
http://brigitta-heidtmann.de